Zunehmende Belastung der Förderschulen 

Der Würzburger SPD-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat, Alexander Kolbow, Lore Koerber-Becker, GEW, Simone Strohmayr, MdL, Freya Altenhöner, Vorsitzende der WürzburgSPD und MdL Volkmar Halbleib, informierten sich bei Thomas Bauereisen, Hermann Bettinger und Andreas Feiler von der Adolph-Kolping-Schule. Foto Traudl Baumeister

Adolph-Kolping-Schule: SPD-MdL Simone Strohmayr und Volkmar Halbleib auf Informationsbesuch

Aktuelle Zukunftsherausforderungen der Adolph-Kolping-Schule Würzburg standen im Mittelpunkt des Ortsbesuchs. Anwesend waren der mainfränkische SPD-Landtagsabgeordnete Volkmar Halbleib mit dem Schulleiter Andreas Feiler, Thomas Bauereisen, Leiter der Tagesstätte, und Hermann Bettinger, Leiter der Berufsschule. Die Adolph-Kolping-Schule Würzburg ist ein Förderzentrum mit dem Förderschwerpunkt „emotionale und soziale Entwicklung“. Zudem ist eine Heilpädagogische Tagesstätte integriert.

Sehr gut aufgestellt, so der Schulleiter, sei man im Bereich Digitalisierung. „Dank unseres Trägers haben wir alle möglichen Fördergelder von Bund und Land genutzt und haben alle Klassenzimmer ausgestattet mit White Boards, neben der herkömmlichen Tafel.“

Sorge bereiten der Adolph-Kolping-Schule die Nachwirkungen der Corona-Pandemie.  Feiler und Bauereisen beobachten eine generelle Zunahme von psychischen Erkrankungen bei SchülerInnen. Für die Förderschulbereiche bedeutet dies einen zunehmenden Andrang an vulnerablen Kindern und damit auch eine höhere Belastung für das Förderzentrum der Adolph-Kolping-Schule. Gerade in dieser Situation mache sich der Mangel an LehrerInnen und SonderpädagogInnen in Bayern bemerkbar, so die Pädagogen. Der Freistaat Bayern müsse dringend die Attraktivität von Lehrberufen steigern, um eine angemessene Betreuung aller SchülerInnen zu gewährleisten.

Die Tatsache, manche Kinder aus der Regelschule zu nehmen und in Förderschulen aufs spätere Berufsleben und damit gesellschaftliche Teilhabe vorzubereiten, sei kein Widerspruch zur geforderten Inklusion, so die Schulverantwortlichen, sondern eher Garant dafür. Gerade Kinder mit emotional-sozialen Entwicklungsstörungen (ESE) bräuchten zeitweise spezielle Förderung, um dann ihren Weg in der Gesellschaft eigenverantwortlich zu gehen.

Ein weiteres Thema war die Notwendigkeit einer Außenstelle. Dort sollen besonders abbruchgefährdete Kinder und Jugendliche einen Anlaufpunkt haben und Unterstützungs- und Beratungsangebote wahrnehmen können. Dieser befindet sich abseits des schulischen Umfelds, ist aber doch angebunden an die Förderschule, um den Weg zurück offen zu halten.

  • Schülerzeitung der Klara-Oppenheimer-Schule erhalten Auszeichnung. Mehr dazu hier.

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