Spatenstich für Neubau in der Zeppelinstraße in Würzburg: 16 Senioren-Wohnungen und Arztpraxis
Drei miteinander verbundene Wohngebäude mit einer Wohnfläche von ca. 1.100 m², 16 barrierefreie Wohnungen – das sind die Eckdaten des neuen Bauprojekts in der Zeppelinstraße 65. Bis Ende 2023 soll hier 16 neue Wohnungen für Senioren entstehen – der Bedarf in Würzburg ist hoch.
Bauherrin ist die Immobilien KU GmbH, eine hundertprozentige Tochter des Kommunalunternehmens des Landkreises Würzburg. Dessen Vorstände, Prof. Dr. Alexander Schraml und Eva von Vietinghoff-Scheel, haben am Dienstag gemeinsam mit Landrat Thomas Eberth sowie dem Geschäftsführer der Senioreneinrichtungen des Landkreises Würzburg, Michael Pfab, den Spatenstich gesetzt. Mit dabei waren auch Vertreter des KU-Verwaltungsrats, Architekten, Bauleiter und Nachbarn.
Senioren ein selbstständiges Leben ermöglichen
„Der demographische Wandel ist schon heute massiv spürbar. Zugleich fehlen vielerorts Strukturen, die einem zunehmend höheren Durchschnittsalter der Bevölkerung Rechnung tragen“, erklärte Landrat Thomas Eberth. „Dazu gehört die Herausforderung, altersgerechte Wohnangebote zu schaffen – mit dem Ziel, älteren Menschen möglichst lange ein selbstständiges Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen.“
Der Neubau in der Zeppelinstraße soll genau das bieten: Neben 16 seniorengerechten Zwei-Zimmer-Wohnungen für Menschen ab 55 Jahren soll hier Raum für eine Arztpraxis entstehen. „Kurze Wege sind die wesentliche Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben im Alter“, so KU-Vorstand Prof. Dr. Alexander Schraml. „Ärztliche Versorgung ist künftig von den neuen Wohnungen ebenso fußläufig erreichbar wie die Einkaufsmöglichkeiten in der Zeppelinstraße.“
Wohngemeinschaft für Pflegekräfte
Darüber hinaus ist vorgesehen, eine Wohngemeinschaft für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des angrenzenden Seniorenzentrums am Hubland in das Wohngebäude zu integrieren. „Dem massiven Mangel an Pflegekräften versuchen wir, durch vielfältige Konzepte entgegenzutreten, die häufig auch die kurzfristige Unterbringung etwa ausländischer Pflegekräfte notwendig machen“, erläutert KU-Vorstand Eva von Vietinghoff-Scheel. „Innerhalb der geplanten Wohngemeinschaft können voraussichtlich sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kurz- oder längerfristig in unmittelbarer Nähe zu ihrem Arbeitsplatz leben.“
An der Stelle des Neubaus war das baufällige Bestandsgebäude abgerissen worden. Der Neubau soll insbesondere bei der Wahl der Baustoffe den Kriterien nachhaltigen Bauens entsprechen. Ziel ist ein Abschluss der Bauarbeiten bis Ende 2023. „Dieses Ziel haben wir uns gesetzt, wohl wissend, dass angesichts der aktuellen Entwicklungen in der Baubranche – von den Schwierigkeiten der Materialbeschaffung bis hin zum Fachkräftemangel – eine belastungsfähige Aussage zur Dauer der Arbeiten nicht sicher zu treffen ist“, so Eva von Vietinghoff-Scheel.