Uniklinik spendet an Ukraine: Kliniken im Krieg

Kurz vor dem Start in Richtung Ukraine: Anastasia Schmid, Dr. Volodymyr Isaienko (links) und Oleksandr Yurakov vom Verein Mrija mit Exemplaren der vom Uniklinikum Würzburg gespendeten 70 Infusions- und Spritzenpumpen. Foto Helmuth Ziegler / Uniklinikum Würzburg

Uniklinik Würzburg spendet intensivmedizinische Geräte an die Ukraine

Über Mrija – Verein zur Unterstützung der Ukraine e.V. spendete die Uniklinik Würzburg 40 Infusionspumpen und 30 Spritzenpumpen für drei Krankenhäuser in der Ukraine.

Der Ende Februar dieses Jahres in Würzburg gegründete Verein Mrija – zu Deutsch „Traum“ – organisiert humanitäre und finanzielle Unterstützung für die ukrainische Bevölkerung sowie für Geflüchtete und ukrainische Staatsbürgerinnen und -bürger in Europa. „Kürzlich erhielten wir aus den Krankenhäusern in den ukrainischen Städten Charkiw, Borodyanka und Sumi Hilfsanfragen nach intensivmedizinischen Geräten“, schildert Dr. Volodymyr Isaienko. Der Betriebsarzt eines großen Würzburger Unternehmens, der bei Mrija den Bereich Medizinlogistik koordiniert, fährt fort: „Eine der drei Kliniken ist nach starken Kriegszerstörungen gezwungen, ihre Infrastruktur neu aufzubauen, die anderen beiden müssen durch die vielen Kriegsverletzten ihre Behandlungskapazitäten stark erweitern.“

Kürzlich frei gewordene Infusions- und Spritzenpumpen

Über das Mrija-Vereinsmitglied Dr. Anna Frey erreichte die Anfrage das Uniklinikum Würzburg (UKW). Die Privatdozentin ist dort die Stellvertretende Leiterin der Internistischen Intensiv- und Notfallmedizin der Medizinischen Klinik und Poliklinik I. Sie berichtet: „Nach einer unkomplizierten klinikumsinternen Absprache konnten 40 Infusionspumpen und 30 Spritzenpumpen plus Haltesysteme aus den Beständen des UKW bereitgestellt werden.“ Laut André Körber, dem Leiter der Abteilung Medizintechnik am UKW, waren die in der Intensivmedizin essentiellen Geräte durch einen Herstellerwechsel erst kürzlich frei geworden.

Am 11. April 2022 wurden die 70 Pumpen in einen Transporter des Vereins eingeladen und starteten ihre Reise in die Ukraine. „In Absprache mit dem ukrainischen Innenministerium bringen wir die Geräte bis nach Lwiw, seit kurzem Würzburgs Partnerstadt in der Ukraine. Vor dort geht der Transport zu den Zielorten per Zug weiter“, beschreibt Anastasia Schmid. Die Gründerin von Mrija bedankte sich im Namen der unterstützten Krankenhäuser sowie der vielen Patientinnen und Patienten, die von der Spende profitieren werden, herzlich für die spontane und großzügige Hilfe.

Wer sich über das vielfältige Engagement von Mrija – Verein zur Unterstützung der Ukraine e.V. informieren will, dem sei die Homepage unter https://mrija-ua.de empfohlen. Die Ziele des Vereins kann man unter anderem unterstützen durch eine Spende auf Konto:

Mrija – Verein zur Unterstützung der Ukraine e.V.

IBAN: DE59 7905 0000 0049 3327 94

BIC: BYLADEM1SWU

  • Uniklinik Würzburg bei Gewebespenden in Deutschland führend

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert