Übernachtungsrekord: 2023 besuchten mehr deutsche Touristen Würzburg als jemals zuvor. Wer sonst noch nach Würzburg kommt und was die Gäste besonders toll finden
Niederländer, Amerikaner, Briten: Touristen aus fast aller Welt besuchen das schöne Würzburg und sorgen nach dem Corona-Crash für klingende Kassen in den Gasthöfen und Hotels. Doch besonders beliebt ist Würzburg bei deutschen Gästen! Deutsche machen Urlaub in Franken: Noch nie gab es so viele Übernachtungen „einheimischer Gäste“ wie 2023.
Der städtische Eigenbetrieb Congress-Tourismus-Würzburg (CTW) zieht eine positive Bilanz zum abgelaufenen Tourismusjahr: Im Jahr 2023 wurden in Würzburg 596.312 Gästeankünfte (Check-ins) gezählt. Das sind 15,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Gästeübernachtungen lag bei 956.294, ein Zuwachs von 15,4 Prozent. Damit wurde das Rekordergebnis von 2019 ganz knapp verfehlt.
Das Bayerische Landesamt für Statistik erfasste 956.000 Übernachtungen in Würzburg. Die meisten Gäste (85,8 Prozent) stammen aus Deutschland: Mit den 820.340 Übernachtungen deutscher Gäste wurde 2023 eine neue Bestmarke erreicht.
Auch Niederländer stehen auf Würzburg
Nur jeder sechste Besucher stammt aus dem Ausland. Gründe dafür sind laut CTW neben den gestiegenen Preisen für touristische Leistungen wie Hotelzimmer und Gastronomieangebote auch die im vergangenen Jahr oft noch deutlich verringerten Flugkapazitäten in Verbindung mit höheren Kosten.
Zulegen konnte Würzburg 2023 bei den Übernachtungen aus den Niederlanden: Die Stadt ist besonders bei Familien und als Stopover-Ziel auf der Fahrt weiter in den Süden beliebt. Mit 21.533 Übernachtungen wurde hier das bisher beste Jahresergebnis erzielt.
Es folgen die USA mit 13.484 Übernachtungen, die Schweiz (11.859 Übernachtungen), Österreich (11.241 Übernachtungen) und Großbritannien (9.118 Übernachtungen).
Mit dem Auslaufen der Corona-Schutzmaßnahmen Anfang April 2023 waren erstmals wieder Reisen ohne Einschränkungen möglich. Als attraktives Städtereiseziel konnte Würzburg 2023 besonders von einer starken Inlandsnachfrage profitieren. Dem standen Personalengpässe und Betriebsschließungen in der Hotellerie und Gastronomie gegenüber, so dass nicht alle vorhandenen Kapazitäten ausgeschöpft werden konnten.
Das „echte“ Würzburger Leben kennen lernen
Björn Rudek, Tourismusdirektor der Stadt, blickt optimistisch auf das Tourismusjahr 2024: „Die Ansprüche unserer Gäste verändern sich: Statt traditionellem Sightseeing wollen Reisende vermehrt das ‚echte‘ Würzburger Leben kennen lernen.“
