Gesund beginnt im Mund – in Kita und Schule

Frisches Gemüse schmeckt gut und ist gesund – auch für die Zähne. Foto © AOK-Mediendienst

Tag der Zahngesundheit am 25. September

Die richtige Pflege von Anfang an ist die beste Voraussetzung, um die Zähne ein Leben lang zu erhalten. „Wenn es um die Vorbeugung von Karies bei ihren Kindern geht, sind zunächst die Eltern gefordert“, sagt Alexander Pröbstle, Direktor von der AOK in Würzburg. Darüber hinaus können Mädchen und Jungen in Kitas und Schulen an Angeboten zur Gruppenprophylaxe teilnehmen.

„Rund 2.400 Zahnärztinnen und Zahnärzte der Bayerischen Landesarbeitsgemeinschaft Zahngesundheit (LAGZ) zeigen Schul- und Kita-Kindern altersgerecht und praxisnah, wie sie ihre Zähne gesund erhalten“, erläutert Alexander Pröbstle. Dabei vermitteln sie, wie wichtig richtiges Zähneputzen, zahngesunde Ernährung, der halbjährliche Zahnarztbesuch und die Fluoridierung für die Zahngesundheit sind. Ihre Aktivitäten stehen im Mittelpunkt des diesjährigen Tags der Zahngesundheit am 25. September 2022 mit dem Motto „Gesund beginnt im Mund – in Kita und Schule“.

Erfolge durch Gruppenprophylaxe

„Durch die Einführung der Gruppen- und Individualprophylaxe, den Einsatz von Fluoridlacken und dank einer konsequenten Aufklärung konnten in den vergangenen Jahren deutliche Fortschritte bei der Zahngesundheit von Kindern erreicht werden“, so Alexander Pröbstle. Bei den Zwölfjährigen liegt Deutschland im internationalen Vergleich sogar auf einem Spitzenplatz. Doch bei den Sechs- bis Siebenjährigen ist immer noch fast die Hälfte von Karies betroffen. Besonders oft sind es Kinder aus sozial und wirtschaftlich benachteiligten oder zugewanderten Familien.

„Sehr wichtig ist es, dass Eltern mit ihrem Kind die zahnärztlichen Früherkennungsuntersuchungen in der Zahnarztpraxis nutzen“, rät Alexander Pröbstle. Am besten erfolgen im Zeitraum vom 30. bis zum 72. Lebensmonat drei zahnärztliche Früherkennungsuntersuchungen. Ab dem sechsten Lebensjahr sind halbjährliche Besuche der Eltern mit ihrem Nachwuchs beim Zahnarzt empfehlenswert.

AOK bezuschusst Versiegelung der Prämolaren

Um die Zähne vor Karies besser zu schützen, kann der Zahnarzt eine Versiegelung vornehmen. Backenzähne von Kindern sind für Karies besonders anfällig, denn bakterielle Zahnbeläge lassen sich aus den so genannten Fissuren auf den Kauflächen der Backenzähne oft nur schwer entfernen. Deshalb werden die engen Spalten mit Kunststoff ausgefüllt, um die Ansiedlung von Zahnbelägen zu verhindern.

„Die AOK in Würzburg beteiligt sich bei Kindern und Jugendlichen bis 17 Jahre einmalig an den Kosten für die Versiegelung der vorderen acht Backenzähne, den sogenannten Prämolaren.“, so Alexander Pröbstle. Studienergebnisse belegen, dass bis zu 90 Prozent aller versiegelten Backenzähne vor einem kariösen Befall geschützt sind.

Internet-Tipp: www.tagderzahngesundheit.de

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