Wer auf den Verbrecher-Link klickt, landet auf der falschen Bank-Webseite: In den letzten Monaten haben Betrügereien mit „Suchmaschinen-Phishing“ stark zugenommen
In den letzten Monaten haben „Social-Engineering-Attacken“ im Internet besorgniserregend zugenommen. Betrügerbanden nutzen dabei unterschiedliche und immer wieder neue Methoden wie das „Suchmaschinen-Phishing“, um persönliche Informationen oder finanzielle Zugangsdaten zu stehlen.
Was viele nicht wissen: Cyberkriminelle bewerben ihre betrügerischen Bank-Webseiten auch bei populären Suchmaschinen wie Google, Yahoo oder Bing. So werden die gefälschten Seiten bei Suchanfragen prominent angezeigt. Wer auf den Link klickt, landet auf der falschen Bankseite, die meist täuschend echt aussieht.
Loggt man sich dann mit den persönlichen Zugangsdaten ins vermeintliche Online-Banking ein, werden den Kriminellen die Login-Daten für das Konto übermittelt. Damit können sie sich ins echte Online-Banking einloggen und erlangen Zugang zu allen vorhandenen Kontodaten. Darüber hinaus sind Transaktionen zulasten der Kontoinhaber möglich, sofern die Sicherheitseinstellungen das zulassen.
Folgende Sicherheitstipps schützen vor Betrug beim Online-Banking:
- Akribisch genau auf die korrekte Schreibweise der Adresse achten – ein einzelnes Zeichen macht manchmal den Unterschied.
- Die Adressleiste des Browsers und nicht das Suchfeld nutzen, um die Web-Adresse der Bank oder Sparkasse einzugeben.
- Auf dem Endgerät Anti-Viren-Programm und Firewall installieren und regelmäßig aktualisieren.
- Nach jeder Sitzung korrekt abmelden – das Browser-Fenster einfach nur zu schließen, reicht nicht.
- Nie PINs, Passwörter und Zugangsdaten ungeschützt im Handy, Tablet oder PC – etwa als Foto oder Adressbucheintrag – speichern.
- Wichtig: Banken und Sparkassen bzw. deren Angestellte fragen niemals nach sensiblen Informationen.
- Wurden persönliche Zugangsdaten preisgegeben, sofort das Konto sperren – entweder beim Kreditinstitut oder über den zentralen Sperr-Notruf 116 116. Der Service des Sperr-Notrufs ist kostenlos. Auch der Anruf bei der 116 116 aus dem deutschen Festnetz ist gebührenfrei. Aus dem Mobilnetz und aus dem Ausland können Gebühren anfallen. Sollte der Sperr-Notruf in seltenen Fällen aus dem Ausland nicht erreicht werden können, gibt es alternativ die Rufnummer +49 (0) 30 40504050.