Schon wieder Probleme mit Go-Ahead

Foto Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Archivbild

Ticketautomaten drucken falsches Datum aus

Seit Dezember 2022 wird der Nahverkehr auf der Bahnstrecke zwischen Würzburg und München von dem Verkehrsdienstleister Go-Ahead betrieben. Das führte zu einem drastischen Anstieg von Beschwerden der Bahnkunden wegen Verspätungen und Zugausfälle, aber auch Service- und Informationslücken.

Nachdem sich in den letzten Wochen manches verbessert hat, gibt es nach wie vor Probleme mit den Ticketautomaten von Go-Ahead in der Region. Diese drucken anscheinend teilweise auch bei Angabe eines für die Zukunft gewünschten Reisedatums das tagesaktuelle Datum auf die Karten. Das Ticket wird dadurch für den Kunden unbrauchbar. Eine Erstattung des gezahlten Betrags ist aber nur umständlich auf postalischem Weg möglich.

Auch dieser Umstand ist für den SPD-Landtagsabgeordneten Volkmar Halbleib, an den die Beschwerden herangetragen wurden, nicht tragbar. Er hat deshalb die Bayerische Eisenbahngesellschaft als Aufgabenträger des Freistaates Bayern, die für die Vergabe an Go-Ahead verantwortlich war, gebeten, die Missstände abzustellen.

Go-Ahead: Umständliche Erstattung der fehlerhaften Tickets

Die BEG teilte dem Abgeordneten nun mit, dass die Störung der Automatensoftware bekannt sei und an einer Lösung gearbeitet werde. Eine Online-Erstattung der fehlerhaften Tickets sei jedoch nicht angedacht. Die Beantwortung der Kundenanfragen würde zudem zwei bis vier Wochen dauern.

Zu umständlich, findet Halbleib: „Wenn tatsächlich eine flächendeckende Störung bei den Automaten von Go-Ahead besteht, dann sollte auch die Erstattung effizient und schnell vonstattengehen und ein Online-Erstattungsantrag möglich sein. Für das seit längerem bekannte Problem der Automaten ist eine schnelle Lösung gefordert.“

  • Seit 3. April ist das Deutschlandticket im Vorverkauf erhältlich. Mehr dazu hier.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert