Kopfschmerzen bekämpfen: Die entsprechenden Mittel sollten zielgerichtet eingesetzt werden
Die meisten Menschen leiden zumindest gelegentlich unter Schmerzen. Besonders Kopfweh ist ein verbreitetes Problem. Aber auch Beschwerden an Nacken und Schultern sind keine Seltenheit und hängen oft mit den Kopfschmerzen zusammen. Denn Nacken, Schultern und Kopf sind über Nervenbahnen und Muskeln miteinander verbunden. „Der Spannungskopfschmerz gehört deshalb zu den häufigsten Fällen in der Apotheke, ist leicht bis mittelstark ausgeprägt und fühlt sich an, als würde man einen zu engen Hut tragen“, erklärt Linda Apotheker Stefan Oyen aus Bönen bei Unna in Westfalen.
Schmerz strahlt von Nacken und Schultern aus
Meist strahlt der Schmerz von Nacken und Schultern aus und ist muskulär bedingt. Als Ursachen kommen Stress, Flüssigkeitsmangel oder lange Bildschirmarbeit infrage. „Ein weiterer großer Bereich bei Kopfschmerzen ist die Migräne“, erklärt Stefan Oyen. „Hier tritt der Schmerz einseitig auf, äußert sich stechend und pochend.“ Oft würden die Betroffenen unter Seh- und Gefühlsstörungen leiden. Je nach Art der Beschwerden ist gezielte Hilfe gefragt. „Wichtig ist es, sorgfältig zu hinterfragen, wenn Kunden in die Apotheke kommen und nicht wissen, um welche Art von Kopfweh es sich handelt: Was ist die Ursache? Wie fühlt sich der Schmerz an? Wann tritt er auf?“, betont Oyen. Eine gute Beratung sei jetzt das A und O. Entsprechend geschulte Apotheker und Apothekerinnen in Wohnortnähe findet man etwa unter www.linda.de. So können bei leichten Spannungskopfschmerzen oft schon Wärmekissen für Schulter und Nacken, Bäder, Massageroller, Minzöl auf Stirn und Schläfen sowie leichte Bewegung an der frischen Luft Linderung bringen. Im Akutfall mit stärkeren Beschwerden sind Wirkstoffe wie ASS, Ibuprofen oder Paracetamol geeignet. Allerdings sollte man hier richtig vorgehen. „Wenn wir ein Schmerzmittel einsetzen, dann richtig dosiert. Bei Paracetamol ist eine Tablette zu wenig. Entweder nimmt man keine und setzt stattdessen auf Hausmittel oder nimmt gleich zwei, um die Schmerzschwelle schnell zu durchbrechen“, so Oyen. Aber das sollte dann nicht zu häufig geschehen.
Bei Migräne ist gründliche Beratung besonders wichtig
Als besonders effektiv gilt Ibuprofen, bei dem es ebenfalls aufs richtige Vorgehen ankommt. „Gegen akuten Schmerz wirken Ibuprofen-Lysinate schneller“, so Oyen. Die normalen Tabletten würden eher langfristig etwa gegen entzündliche Gelenkbeschwerden eingesetzt. Für Migränepatienten sind spezielle Wirkstoffe erhältlich. „Hier ist eine besonders gründliche Beratung gefragt, da die Wirkstoffe für bestimmte Alters- und Risikogruppen kontraindiziert sind“, so der Apotheker. Darüber hinaus können kühle Lappen auf Stirn und Augen sowie Ruhe und Dunkelheit wohltuend sein. (djd)
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