Koenig & Bauer: 2020 rote Zahlen, Zuversicht für 2021

Ein Mitarbeiter des Druckmaschinenherstellers Koenig & Bauer in einer Montagehalle. Foto Daniel Karmann/dpa/Archivbild

Der Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer hat die Corona-Krise deutlich zu spüren bekommen. Unter dem Strich fiel im vergangenen Jahr ein Verlust von 103,7 Millionen Euro an, wie das SDax-Unternehmen bei Vorlage der Bilanz in Würzburg mitteilte. 2019 hatte hier noch ein Gewinn von 52 Millionen Euro gestanden. Wie bereits im Vorjahr will der Konzern keine Dividende zahlen. Koenig & Bauer hatte bereits im Februar Eckdaten veröffentlicht und einen Ausblick auf 2021 gegeben.

Auf das laufende Jahr blickt das Unternehmen zuversichtlicher. Beim Umsatz peilt es 2021 weiterhin einen Zuwachs aus eigener Kraft um etwa 4 Prozent auf 1,07 Milliarden Euro an. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll dank des Sparkurses ausgeglichen sein. Allerdings dürften erneute Reisebeschränkungen und die Covid-19-Virusvarianten das erste Quartal weiterhin belasten, warnte Koenig & Bauer erneut.

Um den Auswirkungen der Corona-Krise gegenzusteuern, hatte Koenig & Bauer Ende September den Sparkurs verschärft. Unter anderem sollen bis zu 900 Arbeitsplätze wegfallen. So will das Unternehmen bis 2024 Kosten von über 100 Millionen Euro einsparen. Im Gegenzug fielen 2020 für das Programm Kosten von 57,6 Millionen Euro an, hieß es.

2020 sank der Umsatz wie bereits bekannt um rund 17 Prozent auf gut eine Milliarde Euro. Das operative Ergebnis (Ebit) betrug minus 68 Millionen Euro, bereinigt um Sondereffekte wie Kosten für das Restrukturierungsprogramm lag das Minus bei 19 Millionen Euro. 2019 hatte das Unternehmen noch einen operativen Gewinn von gut 70 Millionen Euro ausgewiesen. (dpa/lby)

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