Brand in Kinder- und Jugendhilfe in Grombühl: Es waren zündelnde Kinder

Foto Berufsfeuerwehr Würzburg / Alfred Schubert

Kripo Würzburg: Feuer in der Kinder- und Jugendhilfe wahrscheinlich von Bewohnern selbst verursacht – Sachschaden im hohen sechsstelligen Bereich

Flammen schlagen meterhoch in den dunklen Himmel. Ein Kind schreit um Hilfe: In der Nacht zum Montag brach in einer Unterkunft der Kinder- und Jugendhilfe in der Lindleinstraße in Grombühl (Würzburg) ein Feuer aus. Später finden Brandspezialisten der Kriminalpolizei Würzburg heraus: Wahrscheinlich haben Kinder, die in der Einrichtung wohnen, den Brand selbst verursacht.

Montagnacht: Kurz vor 1 Uhr bemerkt ein Anwohner das Feuer und ruft sofort den Notruf der Integrierten Leitstelle an. Er war durch Hilferufe eines Mädchens auf den Brand aufmerksam geworden und konnte bei einem Blick aus dem Fenster erste Flammen in einem Zimmer der Einrichtung erkennen.

Es folgt ein Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei. Als die ersten Helfer eintreffen, schlagen die Flammen bereits meterhoch aus dem dritten Stock des Hauses und greifen bereits auf das Dach über. Doch die Feuerwehr kann ein Ausbreiten der Flammen verhindern und hat den Brand eine Stunde nach der Alarmierung unter Kontrolle.

Die Bilanz der Nacht: Zehn Kinder und mehrere Mitarbeiter mussten aus dem Gebäude evakuiert werden. Einige Bewohner klagen später über Halsschmerzen aufgrund des Rauchgases; durch die schnelle Alarmierung der Feuerwehr und die gute Reaktion der Mitarbeiter kam es glücklicherweise zu keinen schwereren Verletzungen. Die Höhe des Sachschadens dürfte indessen im hohen sechsstelligen Bereich liegen. Die Kinder wurden in verschiedenen Einrichtungen im Stadtgebiet untergebracht.

Noch am Montag beginnen Brandspezialisten der Kriminalpolizei Würzburg mit der Ermittlung „In der Folge ergaben sich „Hinweise, wonach mutmaßlich Kinder, die in der Einrichtung wohnen, für den Brandausbruch verantwortlich sein dürften. Der genaue Hergang des Brandgeschehens ist Gegenstand der noch andauernden Ermittlungen.“

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