Holzkohle: Tansania verheizt seine Wälder

Die Folgen der illegalen Produktion von Holzkohle im Ruhoi River Forest Reserve in Ngulakula Village, Kibiti District, Tansania. Foto © Imani Nsamila

Illegaler Holzkohlehandel in Afrika: Beeindruckende Fotos in der Umweltstation

Tote Baumstämme auf trockenem Boden, gestapelte Säcke voller Holzkohle, staubbedeckte Arbeiter und der Verkauf auf dem Markt. Mit eindrucksvollen Bildern hält der Fotograf Imani Nsamila die Bedeutung der Holzkohle für den Alltag vieler in Tansania fest. Seine Ausstellung „Vom Wald auf die Straße – vom Holzkohlehandel in Tansania“ ist noch bis zum 28. März in der Umweltstation der Stadt Würzburg zu sehen.

Tansania ist stark von der Klimakrise betroffen und leidet unter der globalen Erwärmung, Dürren, schweren Überschwemmungen sowie der damit verbundenen Verdrängung der Bevölkerung. Dazu trägt auch die hohe Abhängigkeit des Landes von Brennholz und Holzkohle bei, die zu weiterer Abholzung der Wälder führt. Ein großer Teil der lokalen Holzkohle wird illegal beschafft. Millionen von Menschen sind auf diese Ware als Energieträger und Einkommensquelle angewiesen. Mit seinen Fotos dokumentiert Imani Nsamila ökologische Folgen und sozio-ökonomische Bedeutung der Holzkohle gleichermaßen.

Holzkohle in Tansania: Langer Weg aus der fossilen Energie

„Von den Kollegen in unserer tansanischen Partnerstadt Mwanza wissen wir, dass auch in ihrer Stadt die Holzkohle als Energieträger eine große Rolle spielt“, sagt Dominik Wershofen, Koordinator für kommunale Entwicklungspolitik bei der Stadt Würzburg. „Und gleichzeitig ist die Thematik auch hier vor Ort aktuell, stellt der Weg aus der fossilen Energie für uns in Deutschland doch ebenfalls eine große Herausforderung dar“, so Wershofen.

Nähere Auskünfte zur Ausstellung, zu den Abfall- und Umweltberatungsservices sowie Angeboten aus dem Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung erteilt das Team der Umweltstation der Stadt Würzburg unter 0931/374400 oder umweltstation@stadt.wuerzburg.de sowie auf www.wuerzburg.de/umweltstation. Die Öffnungszeiten der Umweltstation sind Montag bis Donnerstag: 10 bis 16.30 Uhr und freitags von 10 bis 12.30 Uhr.

  • Würzburger Partnerkaffee unterstützt Kleinbauern in Tansania.

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