Runder Tisch zum neuen Busbahnhof in Würzburg abgesagt – Alexander Kolbow (SPD) ist verärgert: „Wir verlieren Zeit“
Der SPD-Fraktionsvorsitzende Alexander Kolbow ist verärgert. Seit einem Jahr herrscht Stillstand rund um die „Neuplanung und Umstrukturierung Zentraler Busbahnhof“ am Hauptbahnhof in Würzburg.
Am 13. Juli 2021 wurde die Neugestaltung des Busbahnhofs letztmalig auf die Tagesordnung des Planungs-, Umwelt- und Mobilitätsausschusses (PUMA) gesetzt, aber auf Antrag der Grünen-Stadtratsfraktion abgesetzt. Jetzt – genau ein Jahr später – hat Staatssekretär Sandro Kirchner (CSU) den geplanten Runden Tisch Hauptbahnhof am 18. Juli aus Termingründen abgesagt. „Hier wird wertvolle Zeit zur Verbesserung des ÖPNV verschenkt“, kritisiert der SPD-Fraktionsvorsitzende Alexander Kolbow die Absage des Runden Tischs Hauptbahnhof durch Kirchner.
In einem Antrag an Oberbürgermeister Christian Schuchardt fordert die SPD-Stadtratsfraktion, dass die Neuplanung des Zentralen Omnibusbahnhof wieder auf die Tagesordnung des Stadtrats kommt und die Stadtverwaltung einen Bericht über den aktuellen Sachstand liefert. Außerdem sollen WVV und das Kommunalunternehmen des Landkreises Würzburg im Stadtrat über ihre Anforderungen an den zukünftigen Zentralen Omnibusbahnhof Auskunft geben.
Bereits am 20. Juni traf sich die SPD-Stadtratsfraktion mit Vertretern der WVV, des Kommunalunternehmens des Landkreises und der SPD-Kreistagsfraktion sowie Baureferent Benjamin Schneider. Beim Ortstermin am Busbahnhof Würzburg wurden die verschiedenen Anforderungen an die Neugestaltung und Umstrukturierung des ZOB besprochen und der aktuelle Planungsstand dargelegt. Hierbei wurde deutlich, dass dringend Verbesserungsbedarf besteht.
Alexander Kolbow, Fraktionsvorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion, erklärt dazu: „Die Neugestaltung des Zentralen Omnibusbahnhofes ist von zentraler Bedeutung für die Mobilität in der gesamten Region Würzburg. Wenn wir wirklich eine Verkehrswende hin zu einem besseren ÖPNV erreichen wollen, dann können wir es uns schlicht nicht mehr leisten, hier noch mehr Zeit zu verlieren.“