Untereuerheim (rm): Auch wenn in den meisten Spargelanbaugebieten schon seit Ende März das beliebte Frühjahrsgemüse gestochen wird, gab Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber Anfang der Woche in Untereuerheim (Lkr. Schweinfurt) zusammen mit der Spargelkönigin ganz offiziell den Startschuss für die Spargelsaison 2021.
Während der Spargelanstich in den vergangenen Jahren meist als gesellschaftliches Großereignis zelebriert wurde, konnte der Startschuss auf dem Feld von Birgit und Norbert Reinhart heuer Corona bedingt nur im aller kleinsten Kreis gegeben werden. Was Ministerin Kaniber aber nicht davon abhielt, mit tatkräftiger Unterstützung der Fränkischen Spargelkönigin Christiane Reinhart und viel Elan die ersten Stangen des edlen Gemüses ans Tageslicht zu befördern. „Der Spargel ist zurecht sehr begehrt! Denn er schmeckt unvergleichlich, ist leicht, hat viele gesunde Inhaltsstoffe und kann auf vielfältigste Weise zubereitet werden“, so Michaela Kaniber. Das Spargelstechen selbst bezeichnete die Ministerin als echte „Knochenarbeit“, die ohne das nötige Maß an Motivation und körperlicher Leistungsfähigkeit nicht zu schaffen sei.
Den Blick auf Corona gerichtet betonte die Ministerin, dass man in diesem Jahr besser gerüstet sei als 2020. Die Einreise der bewährten Arbeitskräfte aus Osteuropa konnte sichergestellt werden. Außerdem hätten alle Verantwortlichen an einem Strang gezogen, um allen Beteiligten auf den Höfen und Feldern ein Höchstmaß an Sicherheit zu gewähren. Allerdings hoffe man auch bald wieder zu etwas mehr Normalität zurückkehren und hoffentlich den Spargelanstich 2022 in traditioneller Weise durchführen zu können. Doch bis es so weit ist, können wir uns jetzt auf jeden Fall das gesunde Gemüse bis Johanni, also bis zum 24. Juni, schmecken lassen!
Birgit und Norbert Reinhart freuten sich über den hohen Besuch auf ihrem Spargelfeld.