vhs Würzburg zieht in die Juliuspromenade

Hier entsteht bald die Küche mit einem Besprechungsraum (von links): Claudia Burkart (FB Immobilienmanagement), Daniela Schuster (Leiterin FB Schule), Mitarbeitende der vhs, Stefan Moos (Leiter vhs, 5. v.r., mit dunklem Sakko). Foto Claudia Lother

Alter vhs-Standort in der Münzstraße beherbergt Schulklassen des Wirsberg- und Röntgen-Gymnasiums Würzburg

Die Volkshochschule Würzburg und Umgebung vhs ist aus der Münzstraße 1 ausgezogen: Der neue Standort befindet sich in der Juliuspromenade 68, im dritten und vierten Obergeschoss der ehemaligen Sportarena.

Die vhs macht damit Platz für weitere Schulklassen des Wirsberg- und des Röntgen-Gymnasiums, die erweiterten Raumbedarf angemeldet haben. „Schon seit Frühjahr 2021 sind wir für die vhs auf der Suche nach einer neuen Bleibe und haben verschiedene Immobilien besichtigt“, so dritte Bürgermeisterin und zuständige Referentin für die vhs, Judith Jörg.

„Eigentlich wollten wir nicht aus der Münzstraße raus“, blickt Stefan Moos, Leiter der vhs, zurück. „Doch hier hat es sich sehr gut gefügt. Die Lage ist zentral, die Architektur licht und modern.“ Es sei ein großes Glück, fügt er hinzu, dass ihm ein Makler diese Mietimmobilie angeboten habe. Claudia Burkart vom städtischen Fachbereich Immobilienmanagement führte die Mietverhandlungen, sie ist Sachgebietsleiterin für die An- und Vermietung bebauter Grundstücke und für die Verwaltung städtischer Immobilien. Die Stadt stellt vhs und Stadtjugendring kostenfrei Räume zur Verfügung.

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Im 4. Stock in der Juliuspromenade wurden nun die neuen Verwaltungsräume der vhs auf 463 m² eingerichtet. Vier Tage nach Mietbeginn sitzen die Mitarbeitenden der Verwaltung schon an den PCs, der Bürobetrieb läuft, die Räume in der Münzstraße sind geräumt. Ein paar Kartons sind noch nicht ausgepackt, Stühle sind noch gestapelt und das ein oder andere Sportgerät für die Bewegungsräume fehlt noch. Bodenhohe Fenster lassen viel Licht in die Büroräume, die Räume eine Etage darunter sind ebenfalls hell und freundlich. Dort dienen 700 m² als Seminar- und Bewegungsräume und für den Stadtjugendring.

Barrierefrei mit toller Aussicht

Aus einem der größeren Seminarräume haben die künftigen vhs-Kurs-Teilnehmenden einen Blick auf die historische Dachlandschaft des Juliusspitals und über die Juliuspromenade. Der Umzug hat sich für die vhs gelohnt, eine so gute Anbindung an den ÖPNV wie auch die Zentralität findet sich an kaum anderer Stelle. Es war aber nicht einfach, eine barrierefreie Immobilie, in der Geschäftsstelle und Kursräume, wie auch der Stadtjugendring untergebracht werden sollten, zu finden. „Außerdem muss der Mietzins für die Stadt Würzburg tragbar sein“, betont Claudia Burkart.

Nach etlichen Besichtigungen, Vorgesprächen, dem Einverständnis von vhs und SJR stimmte der Stadtrat dem Umzug der vhs Würzburg in die Juliuspromenade zu. „Es musste aber alles umgebaut werden“, sagt Burkart, vor allem im dritten Obergeschoss, da sich dort Verkaufsflächen der Sportarena befunden hatten. Die Rolltreppen wurden ausgebaut, die Bodenflächen geschlossen, Zwischenwände eingezogen, Heizung neu installiert, Sanitärbereiche der künftigen Nutzung angepasst inklusive der Neuschaffung einer barrierefreien Toilette, Bodenbeläge neu verlegt oder ergänzt, ein behindertengerechter Aufzug eingebaut und die Zugangssituation wurde geändert, damit auch eingeschränkt mobile Menschen zu den Etagen gelangen können.

Geplant war die Übergabe des 4. Obergeschosses für Juni 2022, das 3. Obergeschoss sollte spätestens im Herbst 2022 folgen. „Da kamen aber Lieferschwierigkeiten, Personalmangel bei den Firmen, Corona, ein quer stehender Frachter im Suezkanal, der zwei Wochen lang für uns wichtige Ersatzteile und Maschinen auf dem Meer blockierte, dazwischen“, erinnert sich Moos.

Große und moderne Klassenzimmer

Das Röntgen-Gymnasium belegt in der Münzstraße 1 seit dem Schuljahr 2009/2010 sechs Klassenräume, das Wirsberg seit 2013/2014 vier. Ziel ist, sechs weitere Räume für das Röntgen-Gymnasium zu schaffen und vier neue, großzügigere Klassenzimmer statt der bisherigen kleineren für das Wirsberg-Gymnasium. Vorgesehen ist auch die Umsetzung der digitalen Vernetzung, es werden neue Tafeln und Beamer eingebaut und eine Alarmierungsanlage nachgerüstet. Bis zum Schuljahresbeginn 2023/2024 sollen die Gymnasiasten einziehen können.

Auch die vhs hat sich nicht für immer aus der Münzstraße verabschiedet. Mit dem Fachbereich Schule wurde vereinbart, dass weiterhin zehn Klassenzimmer nach Absprache mit den Schulleitungen für Kurse und Abendveranstaltungen belegt werden können. „Auch in den Schulen sind wir weiterhin zu Gast“, sagt Moos. „Anders ließe sich unser umfangreiches Programm nicht umsetzen.“

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