Tipps: Kostenfallen beim Last-Minute-Urlaub

So vermeiden Sie ungeahnte Kosten, die Ihnen die Last-Minute-Ferien vermiesen: Tipps vom Urlaubs-Experten

Ein Last-Minute-Urlaub kann sich richtig lohnen, insbesondere dann, wenn man flexibel ist. Aber mit kurzer Vorbereitungszeit geht auch schnell etwas schief – und das kann für Reisende richtig teuer werden. Urlaubsguru teilt zehn Last-Minute-Urlaubsfallen, die unvorhergesehene Kosten verursachen und den Traumurlaub in einen finanziellen Albtraum verwandeln können.

Kostenfallen bei Last-Minute-Flügen

Das Gefühl, auf den letzten Drücker einen günstigen Flug ergattert zu haben, ist unvergleichlich – doch schnell wird bei einer solchen Last-Minute-Buchung über wichtige Details hinweggesehen: Wer nicht genau auf Gepäckregularien, die Check-In-Möglichkeiten (manchmal ist nur der Online-Check-In kostenfrei) oder die Sitzplatzbuchung (das Auswählen eines bestimmten Platzes kostet bei vielen Airlines etwas) achtet, verursacht nicht eingeplante Zusatzkosten, die ganz schön zu Buche schlagen können.

Kosten trotz Reisekrankenversicherung

Weit weg vom Zuhause und genau dann passiert es: Man wird krank, verletzt sich oder muss im schlimmsten Fall größere Summen für ärztliche Behandlungen ausgeben. Das kann je nach Situation und Ort richtig teuer werden. Deshalb ist es ratsam, eine Reisekrankenversicherung zu haben – egal, ob Kurztrip oder abenteuerlicher Backpacking-Urlaub. Doch hier lauern Tücken: Damit es zu keinen teuren Überraschungen kommt, ist es ratsam, darauf zu achten, dass der Vertrag eine unbegrenzte Deckungssumme, eine Abdeckung von stationären und ambulanten Behandlungen (und nicht nur eines der beiden) sowie einen medizinischen Rücktransport beinhaltet.

Maximale Kosten – minimale Urlaubszeit?

Bei einem Last-Minute-Urlaub sind manche Optionen nicht mehr verfügbar. Deshalb gilt es insbesondere bei kurzfristigen Flugbuchungen die genauen Flugzeiten zu beachten. Andernfalls kann es vorkommen, dass ein Flug zwar an einem bestimmten Tag startet, aber erst am nächsten Morgen landet – während das Hotelzimmer bereits für die Nacht zuvor bezahlt wurde. Eine unnötig ärgerliche und teure Situation.

Wenn der Mietwagen für Bußgelder sorgt

Mietwagenbuchungen lassen sich oft auf den letzten Drücker erledigen. Doch wer bei diesem vermeintlich einfachen Vorgang nicht auf die Details achtet, kann schnell in die Kostenfalle tappen: Beispielsweise beim versehentlichen Überqueren einer Landesgrenze – ein beliebtes Vergehen, das gerne auf der Insel Zypern, die durch eine Landesgrenze geteilt wird, schnell passiert. Auch fehlende Plaketten oder nicht bezahlte Mautgebühren können nach dem Urlaub für unangenehme Überraschungen sorgen.

Schicksalsschläge verursachen explosive Kosten

Manchmal trifft einen das Schicksal ganz unvorbereitet – auch im Urlaub. Ein Unfall, Todesfall oder Einbruch in der Heimat kann dazu führen, dass man einfach nur zurück nach Hause möchte. Eine Reisekrankenversicherung deckt diese Beispiele im Regelfall nicht ab, so dass die schlimmsten Ereignisse während des Urlaubs oft auch mit immensen Ausgaben verbunden sind. Eine Reiseabbruchversicherung kann hier hilfreich sein.

Verpflegungspakete: An der falschen Stelle gespart

Bloß nicht die Vollpension oder das All-Inclusive-Paket ausgewählt, um zu sparen? Das kann für ein ungeahntes Loch in der Urlaubskasse sorgen: Denn in den meisten Hotels gibt es keine Möglichkeit zur Selbstversorgung, und ob sich passende, preiswerte Restaurants in unmittelbarer Nähe befinden, erfordert eine aufwendigere Recherche. Urlaubsguru empfiehlt hier einen gründlichen Vergleich: Oft ist das All-Inclusive-Paket nur unwesentlich teurer und man spart sich teure Restaurant- und Cafébesuche und gegebenenfalls auch die Kosten für den Weg dorthin.

Wenn jede Annehmlichkeit extra kostet

Ein häufig vorkommendes Ärgernis: Man entscheidet sich aufgrund des tollen Strands und der Liegen, des Yoga-Angebots oder eines außergewöhnlichen Wellnessbereichs für ein spezielles Hotel. Vor Ort angekommen setzt die große Enttäuschung ein, weil all das nicht im Übernachtungspreis inkludiert ist, sondern nur nach einer zusätzlichen Gebühr in Anspruch genommen werden kann. Deshalb gilt es insbesondere bei kurzfristigen Buchungen, die Inklusivleistungen genau zu überprüfen.

Erschreckende Mobilfunkkosten

Eigentlich ist das Thema seit Einführung des EU-Datenroamings ein leichtes, doch einige unerwartete Kostenfallen können auch beim Thema Mobilfunk lauern: Gerne vergessen Reisende, dass sich manche Länder zwar in Europa befinden, aber kein Mitglied der EU und somit in vielen Fällen nicht im EU-Datenroaming inbegriffen sind. Dies gilt beispielsweise für die Schweiz, Monaco, Albanien und nicht zu vergessen: Vatikanstadt.

Ein besonderer Hinweis für Kreuzfahrt-Urlauber: Auf hoher See sollten unbedingt die mobilen Daten deaktiviert werden. Sobald sich das Schiff weiter von der Küste entfernt, wählt sich das Smartphone automatisch ins maritime Netz ein. Und das kann so richtig teuer werden.

Das falsche Reiseziel gebucht

Es klingt absurd, passiert aber häufiger, als man annimmt: Einige Flughafencodes oder Städtenamen haben es in sich und werden bei einer kurzfristigen Buchung gerne mal verwechselt. So sind in der Vergangenheit bereits Reisende in Dhaka (in Bangladesch) statt in Dakar (im Senegal), in Bukarest (in Rumänien) statt in Budapest (in Ungarn) und auf Grenada (in der Karibik) statt in Granada (in Spanien) gelandet. Ein Flüchtigkeitsfehler kann schnell zu einer teuren Umbuchung führen.

Alles gebucht, aber den Transfer vergessen?

Kurzfristig alles gebucht und scheinbar perfekt vorbereitet, doch dann steht man am Flughafen in der Urlaubsregion und merkt, dass es bis zum Hotel noch zwei Stunden Fahrt sind. Wer hier nicht für einen Transfer gesorgt hat, kann bereits zu Urlaubsbeginn die gesamte Reisekasse stürzen. Denn spontane Taxifahrten können insbesondere ab dem Flughafen ziemlich teuer werden.

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