Spatenstich für die Generalsanierung der Rupert-Egenberger-Schule am Standort Höchberg
Der Landkreis Würzburg investiert in den nächsten fünf Jahren über 40 Millionen Euro in seine Förderschulen: Bereits im Juni 2021 entschied sich der Kreistag für eine Generalsanierung der Rupert-Egenberger-Schule in Höchberg. Gut zwei Jahre später fand nun der Spatenstich für das Großprojekt statt.
Der Schulstandort soll in den kommenden Jahren im laufenden Betrieb saniert werden. Das Schulgebäude wird erweitert und soll dann ein optimales Lehr- und Lernumfeld bieten. Brandschutz, Barrierefreiheit sowie die energetische und technische Ausstattung werden im Zuge dessen auf den neuesten Stand gebracht.
Zum Spatenstich fanden sich kürzlich mit Landrat Thomas Eberth, den Vertreterinnen und Vertretern des Marktes Höchberg und des Kreistags auch die künftigen Nutzer an der Südseite des Schulhauses ein. Schülerinnen und Schüler, das Lehrerkollegium sowie Vertreter des Elternbeirats kamen zu einer kleinen Feierstunde zusammen.
„Große Wertschätzung für die Schulfamilie“
Der Gesamtleiter der Rupert-Egenberger-Schule Markus Fuchs bedankte sich bei Landrat Thomas Eberth, dem Kreistag als Entscheider-Gremium, den Planern und allen weiteren Beteiligten dafür, dass zur Verwirklichung der Maßnahme weder Geld noch Mühen gescheut wurden. Im Verlauf der Planung seien ihm besonders die große Wertschätzung aufgefallen, die der Arbeit der gesamten Schulfamilie entgegengebracht werde. Alle Beteiligten hätten stets zum Ziel gehabt, dass man mit den Schulgebäuden Orte vorhalte, an denen „junge Menschen stark werden können“. Die Entscheidung, die kleinen Standorte beizubehalten und dem aktuellen dezentralen Modell eben keinen großen zentralen Schulstandort vorzuziehen, sei dabei besonders wichtig gewesen.
„Wir starten heute nur mit der Herstellung von Parkplätzen“, erklärte Landrat Thomas Eberth. „Wir geben damit aber auch ein Signal: Der Landkreis Würzburg bekennt sich ganz klar zu den Standorten und dem Konzept der Rupert-Egenberger-Schule.“ Der Spatenstich in Höchberg sei also der Beginn einer Reihe von Maßnahmen, die sich über die nächsten fünf bis sechs Jahre erstrecken werden.
Bauvorhaben von dieser Größenordnung seien natürlich anstrengend für die Anwohner, aber auch für die Schulfamilie selbst. Mit der längst überfälligen Sanierung der Schulen werde der Landkreis aber seiner Aufgabe gerecht, den Schülerinnen und Schülern einen guten Start in eine erfüllte und glückliche Zukunft zu ermöglichen.
Klassen werden in Container ausgelagert
Bis Ende 2023 sollen in Höchberg also die Parkflächen südlich des Schulgebäudes ertüchtigt werden. Sobald die Regierung von Unterfranken die Förderung der Sanierung bewilligt hat, sollen die Ausschreibung der weiteren Gewerke beginnen. Während der Sanierung soll die Klassen zeitweise in Container-Klassenzimmer auf den Schulhof ausgelagert werden.
Die Generalsanierung des Standorts Höchberg ist aber nur ein Teil der großen Modernisierung der Rupert-Egenberger-Schule, die in den kommenden Jahren stattfinden soll. Als Ersatz für die Standorte in Sommerhausen und Gelchsheim wird ein Neubau in Gaukönigshofen entstehen. Die vorbereitenden Arbeiten zum Bau des Gebäudes sind für Anfang 2024 geplant. Die Schülerinnen und Schüler am Standort Veitshöchheim sollen im Jahr 2025 in die Räume der Grundschule Rimpar umziehen. Ende 2022 hatte der Kreistag den Kauf der 2011 energetisch sanierten Matthias-Ehrenfried-Grundschule von der Marktgemeinde Rimpar beschlossen. Insgesamt wird der Landkreis Würzburg mehr als 40 Millionen Euro in seine Förderschul-Standorte investieren.