Neue Inhalte und interaktiver Nightlife City Guide: miteinander-wuerzburg.de mit neuem Design
Mit frischem Design, erweiterten Funktionen und einem klaren Fokus auf Dialog ist die Webseite des Projekts „Miteinander leben & feiern – Allparteiliches Konfliktmanagement in Würzburg“ unter www.miteinander-wuerzburg.de grundlegend überarbeitet worden. Verantwortlich für Konzeption, Gestaltung und Umsetzung waren vier Studentinnen des Studiengangs Medienmanagement im 6. Semester an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt (THWS): Amelie Grübel, Jana Trupp, Lisa Trupp und Gracia Trotno.
„Wir sind begeistert, dass nach der Kooperation mit der THWS bei der Gestaltung unserer Plakatkampagne im letzten Jahr diesmal unsere Webseite im Peer-to-Peer-Ansatz überarbeitet wurde“, freut sich Jenifer Gabel, Konfliktmanagerin und Mediatorin bei „Miteinander leben & feiern“. Ziel sei es, mit Feiernden ins Gespräch zu kommen und für Rücksichtnahme und Respekt zu sensibilisieren. „Das gelingt am besten, wenn Vertreterinnen der Zielgruppe selbst die Inhalte mitgestalten“, so Gabel.
Anlaufstelle für Feiernde und Anwohner
Die neue Webseite richtet sich – ganz dem allparteilichen Ansatz des Projektes folgend – sowohl an junge Menschen, die nachts in Würzburg feiern, als auch an Anwohnende, die regelmäßig von Lärm, Müll oder anderen Auswirkungen des nächtlichen Feierns betroffen sind. Über ein Kontaktformular können sie niedrigschwellig Hinweise und Beschwerden an die beiden Konfliktmanagerinnen übermitteln. „Wir machen uns dann ein eigenes Bild von der Situation, sprechen mit allen Beteiligten und erarbeiten gemeinsam Lösungsansätze“, erklärt Claudia Gogger vom Miteinander-Team. „Bei Bedarf beziehen wir weitere Stellen ein oder vermitteln an zuständige Ansprechpartner.“
Highlight: der „Nightlife City Guide“
Ein besonderes Highlight des Relaunchs ist der neue „Nightlife City Guide“: Der interaktive Stadtplan zeigt auf einen Blick, wo öffentliche und „Nette Toiletten“ zu finden sind, wo Musik- und Alkoholverbote gelten und wie Feiernde sicher nach Hause kommen. Zudem sind wichtige Notrufnummern und Kontaktadressen von Anlaufstellen für schwierige Situationen aufgelistet. Darüber hinaus bietet die Seite eine übersichtliche Darstellung aller relevanten Regelungen im Würzburger Nachtleben. Etwa zu „Wildpinkeln“ oder den Ruhezeiten, inklusive Angaben zu Verwarn- und Bußgeldern.

Neu ist außerdem ein Blog, der Einblicke in die Projektarbeit bietet: Erfahrungsberichte aus Nachteinsätzen, Tipps für sicheres und rücksichtsvolles Feiern sowie Hinweise zu geplanten Aktionen. Die Beiträge können kommentiert werden und laden so aktiv zum Dialog ein.
Studentinnen begleiteten Nachtmediatoren
Um ein realistisches Bild von der Arbeit im nächtlichen Würzburg zu erhalten und Bildmaterial für die neue Webseite zu erstellen, begleiteten die Studentinnen das Team der Nachtmediator:innen bei einem Einsatz an den Partyhotspots. „Ich habe wirklich unterschätzt, wie fordernd dieser Job ist. Man läuft stundenlang durch die Stadt, begegnet den unterschiedlichsten Persönlichkeiten und soll auch in schwierigen Situationen ruhig und empathisch bleiben. Für diesen Einsatz gebührt dem Team größter Respekt“, sagt Gracia Trotno.
Auch Amelie Grübel war beeindruckt: „Der Einsatz am Samstagabend hat mir gezeigt, wie wichtig diese Arbeit ist. Das wollten wir mit der neuen Website auch sichtbar machen.“ Lisa Trupp ergänzt: „Jenifers herzliche Art und der spannende Einblick in die Arbeit haben das Projekt zu einer Freude gemacht.“ Jana Trupp betont: „Ich finde es toll, wie sich das Miteinander-Team für das Würzburger Nachtleben einsetzt, und bin sehr dankbar für die professionelle und menschlich richtig tolle Zusammenarbeit.“
Über das Projekt
„Miteinander leben & feiern“ ist ein Projekt der Stadt Würzburg unter Trägerschaft von Erleben, Arbeiten und Lernen – Evangelische Jugendhilfe e.V. Seit Juli 2022 setzt es sich für ein respektvolles und konfliktarmes Nachtleben ein – durch Präsenz, Prävention und Vermittlung. Das Projekt arbeitet allparteilich und unabhängig von Polizei oder Sicherheitsdiensten.