Bunte Graffiti für Vielfalt in Würzburg: Unterführungen an der Lindleinsmühle in Kunstwerke verwandelt
Etwa 50 Jugendliche aus der Lindleinsmühle und angrenzenden Stadtteilen haben zwei Straßenunterführung unter der B8 und der B19 am Greinberg in farbenfrohe Kunstwerke verwandelt. Mit der sechsten Auflage der stadtweiten Aktion „Bunte Wände für Vielfalt“ sollte so ein Zeichen für Toleranz, Vielfalt und aktives Mitgestalten im Stadtteil gesetzt werden.
Besonders bemerkenswert war in diesem Jahr die enge Verbindung zwischen den Jugendlichen und dem Ort der Gestaltung: Die meisten Teilnehmenden leben, lernen oder engagieren sich im Quartier. So konnten sie ihre unmittelbare Umgebung kreativ mitgestalten.
Unterstützt von engagierten Lehrkräften, Jugendarbeiterinnen und -arbeitern und acht professionellen Streetart-Künstlerinnen und -künstlern arbeiteten die Jugendlichen ein gesamtes Wochenende an ihren Entwürfen und der Umsetzung. Dabei entstanden aussagekräftige Motive, die sich mit Themen wie Zusammenhalt, Vielfalt, Respekt und Gemeinschaft auseinandersetzen.
Mitgewirkt haben Gruppen aus der Gustav-Walle-Mittelschule, dem Jugendzentrum ZOOM, der Jugendfeuerwehr Versbach, der Evangelischen Jugend Versbach, der Elterninitiative Regenbogen für tumor- und leukämiekranke Kinder e.V., der Pfarrjugend St. Jakobus Versbach, dem Sportbund Versbach 1862, dem Staatlichen Beruflichen Schulzentrum für Gesundheitsberufe Würzburg sowie der Parkour-AG des Friedrich-Koenig-Gymnasiums.
Die künstlerische Begleitung übernahmen Christoph Ulherr, Simon Schacht, Palmira Kotte, Philipp Katzenberger, Marina Nörr, Daniel Ebert, Andreas Heinrichs und Andreas Demko. Bereits im Vorfeld fanden Workshops zur Einführung in die Graffitikunst sowie zur Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Themen statt.
Organisiert wurde die Aktion vom Bildungsbüro der Stadt Würzburg in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Jugend und Familie sowie dem Stadtjugendring Würzburg. Die Gestaltung der Unterführung wurde durch die Freigabe der Wandflächen des Staatlichen Bauamts Würzburg ermöglicht.