Am Samstag, 20. September, lädt der weltbekannte Modellbahnhersteller „Märklin“ in seine Heimatstadt Göppingen zu den Märklin-Tagen ein. Mit einem großen Event wird sowohl die kleine Modelleisenbahn als auch die große, echte Eisenbahn gefeiert. Ein Sonderzug bietet mit dem Eilzug der 1960er-Jahre eine stilechte und umstiegsfreie An- und Abreise.
Morgens gegen 8:15 Uhr geht‘s ab Lauda mit der imposanten Dampflok 23 058 los! Mit Baujahr 1955 ist sie eine der letzten für die Deutsche Bundesbahn überhaupt gebauten Dampfloks. Weitere Zustiege sind in Osterburken (8:55 Uhr), Möckmühl (9:20 Uhr) und Heilbronn (9:50 Uhr) möglich.
Der Zug besteht aus historischen Eilzugwagen, welche sich noch weitestgehend im Originalzustand befinden. Alle Fenster können geöffnet werden. Lassen Sie sich die Dampfschwaden um die Nase wehen und genießen Sie den Klang der hart arbeitenden Lokomotive! Im Speisewagen wird während der Fahrt für das leibliche Wohl gesorgt.
Der Zug folgt der Frankenbahn nach Stuttgart. Ein Highlight der Reise wird die Einfahrt in den Stuttgarter Hauptbahnhof und die Bereisung der Abstellanlagen sein. Die weitläufigen Gleisanlagen bleiben dem normalen Reisenden verborgen und es ergeben sich einmalige Ausblicke, denn der Abriss der Anlagen ist im Zuge der Inbetriebnahme des Projektes „Stuttgart 21“ geplant. Anschließend erfolgt die Weiterfahrt nach Göppingen.
Die 14. Märklin-Tage und 40. Internationale Modellbahnausstellung finden an diesem Wochenende in Göppingen statt. Über 130 Aussteller an fünf Veranstaltungsorten sind in der gesamten Stadt verteilt und mit Shuttle-Verkehren verbunden. Auch am Bahnhof selbst ist für Programm gesorgt: Eine vielfältige Fahrzeugausstellung mit zahlreichen historischen Fahrzeugen wird präsentiert. Ebenfalls lässt sich die historische Altstadt von Göppingen bei einem Stadtrundgang erkunden.
Nach einem rund fünfstündigen Aufenthalt wird die Rückfahrt mit der Dampflok ab Göppingen gegen 17:30 Uhr angetreten.
Die Dampflokomotive 23 058 wurde 1955 in Dienst gestellt. Sie gehörte einst zum Neubauprogramm der damaligen Deutschen Bundesbahn und war regelmäßig in der Region anzutreffen. Für Schnell- und Personenzüge gebaut, wurde sie 1975 außer Dienst gestellt und gelangte zunächst in die Schweiz und in die Niederlande. Nach umfangreichen Instandhaltungsarbeiten durch den Verein Eurovapor ist sie seit Oktober 2020 wieder betriebsfähig und wird regelmäßig vor Sonderzügen in Deutschland eingesetzt.
Die Fahrkarten für die Hin- und Rückfahrt kosten für Erwachsene ab 99 Euro, Kinder von 4 bis 16 Jahren zahlen ab 69 Euro. Mit dem Kauf der Fahrkarten wird der betriebsfähige Erhalt der historischen Fahrzeuge unterstützt.
Weitere Info und Fahrkartenbestellungen telefonisch unter 0 20 41 – 34 84 668 oder online: www.nostalgiezugreisen.de
Foto Maximilian Braun