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Zwischenlösung mit Signalwirkung: Posthalle bleibt

Stadt mietet Posthalle an und sichert Kultur- und Kongressstandort bis 2030 – Suche nach neuer mittelgroßer Spielstätte in Würzburg dauert an

Die Zukunft der Posthalle am Würzburger Hauptbahnhof ist vorerst gesichert. Oberbürgermeister Martin Heilig und Dr. Alexander Weigand, geschäftsführender Gesellschafter der Beethovengruppe, haben einen Mietvertrag über fünf Jahre unterzeichnet. Damit bleibt die Halle in den kommenden Jahren als Kultur-, Messe- und Veranstaltungsort erhalten.

Die Stadt will die Posthalle nicht nur für Konzerte nutzen, sondern auch als Ausweichspielstätte für das Congress Centrum Würzburg (CCW), das ab 2028 saniert wird. Damit bleibt eine wichtige mittlere Spielstätte während der Planungs- und Bauphase verfügbar.

Bedeutung für Stadtentwicklung und Kultur

Oberbürgermeister Heilig betont die städtebauliche Bedeutung des ehemaligen Post-Areals und sieht in der Anmietung eine wichtige Übergangslösung, um kulturelle Angebote in der Innenstadt zu sichern. Auch die Beethovengruppe verweist auf die zentrale Lage und das Entwicklungspotenzial des Areals, das in den kommenden Jahren zum Bismarckquartier umgestaltet werden soll.

Rückhalt vom Stadtmarketing

Positive Reaktionen kommen vom Stadtmarketing „Würzburg macht Spaß“. Geschäftsführer Wolfgang Weier bezeichnet die vereinbarte Fünfjahres-Lösung als strategisch wichtig für den Kultur- und Kongressstandort Würzburg. Gerade während der CCW-Sanierung seien funktionierende Tagungs- und Veranstaltungskapazitäten entscheidend für Hotellerie, Gastronomie und Einzelhandel.

Auch Florian Volk, Vorsitzender des Stadtmarketings, sieht die Posthalle als kulturellen Anker. Sie schließe die Lücke zwischen kleinen Bühnen und großen Arenen und sei für viele Konzert- und Veranstaltungsformate unverzichtbar.

Gleichzeitig mahnt das Stadtmarketing, die gewonnene Zeit zu nutzen. Würzburg brauche langfristig eine dauerhafte mittlere Spielstätte für 400 bis 2.500 Besucher.

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