Würzburger Kickers und Schuchardt feierten Aufstieg ohne Abstand: OB hat „Lektion gelernt“

Roter Kickers-Jubel vor dem Rathaus – leider ohne Corona-Abstand: Solche Bilder hatte für Wirbel gesorgt. Foto Georg Wagenbrenner

Nach Kickers-Aufstiegsfeier: Spende statt Bußgeld wegen „lückenhafter Umsetzung“ des Hygienekonzepts

Ein Gruppenfoto mit den Damen und Herren der Würzburger Kickers und OB Christian Schuchardt beim Eintrag ins Goldene Buch – ohne angemessene Corona-Abstände oder Schutzmasken – hatte seit Anfang Juli viel Kritik an der Verwaltungsspitze und eine anonyme Anzeige zur Folge.

Die Regierung von Unterfranken überprüfte den Sachverhalt und kritisierte nun in einem Schreiben an die Stadt, dass das vorliegende Hygienekonzept „nur lückenhaft umgesetzt wurde“. Es wurde angemahnt bei künftigen städtischen Veranstaltungen „die Einhaltung des Schutz- und Hygienekonzepts nachdrücklicher sicherzustellen“. Ein Bußgeld wurde nicht fällig.

„Nur weil ein Bußgeldkatalog nicht greift, befindet man sich nicht automatisch im Recht“, kommentiert Oberbürgermeister Christian Schuchardt eine private Spende in Höhe von 500 Euro, die er nun zusammen mit Klimabürgermeister Martin Heilig und Bürgermeisterin Judith Jörg der Würzburger Bahnhofsmission zukommen lässt.

Schuchardt: „Wir haben unsere Lektion gelernt. Corona macht keine Ferien oder Verschnaufpausen und hätte sich auch bei der Feier mit den Kickers durch unsere Unachtsamkeit weiter verbreiten können. Wir müssen gemeinsam achtsam bleiben!“ Das gilt für die Würzburger Kickers, OB Schuchardt, die Brückenschoppen-Fans und alle anderen Menschen auch.

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