SchoCana aus Würzburg ist Deutschlands beste Schülerfirma

Deutschlands beste Schülerfirma 2020: SchoCana von der Klara-Oppenheimer-Schule aus Würzburg.

„SchoCana“ erschließt während des Lockdowns neue Vertriebskanäle – Schülerfima aus Würzburg gewinnt Bundes-Schülerfirmen-Contest

Deutschlands beste Schülerfirma kommt aus Würzburg: „SchoCana“ aus Würzburg gewinnt den 10. Bundes-Schülerfirmen-Contest. Die Staatsministerin für Digitalisierung, Dorothee Bär, verleiht den Sonderpreis „Digitale Geschäftsidee“ an die Schülerfirma „Samurai Games“, die interaktive Anwendungen für Amazon Alexa entwickelt.

Die Initiative unter der Schirmherrschaft des Bundeswirtschaftsministers Peter Altmaier, wurde vor 10 Jahren von der Unternehmensfamilie Müller Medien ins Leben gerufen, um Jugendliche zu motivieren, sich bereits während der Schulzeit unternehmerisch zu betätigen. Die feierliche Preisverleihung fand zum 10. Jubiläum erstmals komplett digital im Rahmen des Nürnberg Digital Festival REMOTE statt.

Staatsministerin für Digitalisierung, Dorothee Bär, überreicht virtuell den Sonderpreis „Digitale Geschäftsidee“ an die Schülerfirma „Samurai Games“. „Als Staatsministerin für Digitalisierung und Unterstützerin des Bundes-Schülerfirmen-Contests freue ich mich ganz besonders, den Sonderpreis für Digitalisierung verkünden zu dürfen. Wir haben unter den Schülerfirmen viele tolle Beispiele. Ich würde mich freuen, wenn sich noch mehr Schülerinnen und Schüler mit dem Thema Unternehmung und Gründung beschäftigen würden. Deutschland braucht mehr Gründer, Deutschland braucht vor allem auch mehr Gründerinnen!“

Online-Shops gegen Kontaktbeschränkung

Thomas Bareiß, Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie vertritt Bundeswirtschaftsministers Peter Altmaier. Er ist besonders beeindruckt von den innovativen Geschäftsmodellen der Siegerteams. „Unternehmensgründer sind zentrale Akteure in der sozialen Marktwirtschaft. Deshalb freue ich mich, dass wir kreative Gründungskonzepte von jungen Menschen auszeichnen. Keine Erfahrung ist prägender als die.“

In diesem besonderen Jahr war der Umgang mit der Situation der Kontaktbeschränkungen im Frühjahr ein Kriterium besonders in den Fokus der Jury gerückt. Die Schülerfirmen haben mit ihren Ansätzen restlos begeistert: Schnell wurde von den Schülerfirmen der Aufbau digitaler Vertriebskanäle wie eigenen Onlineshops oder die Nutzung von Social-Media-Kanälen für den Verkauf vorangetrieben.

Mit Schokolade der Umwelt helfen

Besonders aktiv wurde SchoCana, Deutschlands beste Schülerfirma 2020 von der Klara-Oppenheimer-Schule aus Würzburg. Das Geschäftsmodell, mit dem Verkauf von Schokolade der Umwelt zu helfen sowie das Krisenmanagement während der Kontaktbeschränkungen – unter anderem die Nutzung des Lieferservices eines Restaurants als zusätzlichen Vertriebskanals – haben den ersten Platz gesichert. Platz zwei belegt die Schülerfirma der Astrid-Lindgren-Schule aus Dohr/Cochem. Die tollen Produkte aus Ton oder Recyclingmaterial sowie die Nutzung der sozialen Medien während der Schulschließungen haben die Jury überzeugt. Den dritten Platz belegt der badoeynhausen.shop der Europaschule Bad Oeynhausen. Sie produzieren Produkte rund um ihre Heimatstadt und haben die Hygienevorschriften in ihrem Laden hervorragend umgesetzt.

Michael Oschmann, CEO Müller Medien und Initiator der Bundes-Schülerfirmen-Contests: „Ich bin froh, dass wir die TOP 10 heute auszeichnen können. Die Teams der Schülerfirmen haben große Anstrengungen unternommen, um gemeinsam die besonderen Herausforderungen des Jahrs 2020 zu meistern. Für uns ist weiterhin wichtig, dass auch diese Zeit unternehmerische Chancen bietet und die Schülerinnen und Schüler in einem geschützten Umfeld lernen, was es heißt im Team ein Unternehmen zu managen.“

209 Schülerunternehmen aus ganz Deutschland stellten sich der öffentlichen Online-Abstimmung auf dem Portal www.bundes-schuelerfirmen-contest.de. Insgesamt 8.000 Euro Preisgeld wurden an die Schülerfirmen verteilt.

Das ist der Bundes-Schülerfirmen-Contest

Schuelerfirma SchoCana Wuerzburg
Jenny Jung und Michael Oschmann, Geschäftsführer von Müller Medien, bei der digitalen Preisverleihung.

Unternehmergeist in die Schulen bringen, Gründernachwuchs fördern, Interesse an Selbständigkeit und Geschäftssinn wecken – das sind die Ziele des Bundes-Schülerfirmen-Contests (BSC). Der bundesweite Wettbewerb wurde 2010 von Michael Oschmann, Geschäftsführer von Müller Medien, ins Leben gerufen. Seitdem findet er jährlich statt und nutzt dabei überwiegend digitale Kanäle.

Herzstück des BSC ist das Portal www.bundes-schülerfirmen-contest.de, auf dem die Schülerfirmen ein Firmen-Profil anlegen können. Dort beschreiben sie ihre Geschäftsidee, erläutern ihre Produkte oder Dienstleistungen und stellen die Mitarbeiter in den verschiedenen Bereichen ihrer Schülerfirma vor. Natürlich können auch Bilder, Videos sowie Verlinkungen zu Social-Media-Kanälen oder der eigenen Homepage hochgeladen werden. Jede Schülerfirma mit reellen Produkten oder Dienstleistungen kann sich registrieren, egal ob Förderschule, Gymnasium, Hauptschule, Realschule oder andere Schulart. Die Anmeldung und Teilnahme ist kostenlos.

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