Rauchmelder retten jährlich 68 Menschenleben

Foto Hekatron/txn

Rauchmelder retten Menschenleben: Sie lassen sich leicht installieren und wecken mit einem schrillen Ton die Bewohner sogar aus dem Tiefschlaf auf. Seit 2003 haben die kleinen Geräte statistisch abgesichert 501 Leben gerettet. Das geht aus der aktuellen Studie „Wirksamkeit der Rauchwarnmelderpflicht“ des Brandschutzspezialisten Hekatron hervor – und unterstreicht einmal mehr, wie wichtig Rauchmelder sowohl in Privatwohnungen, Häusern, aber auch Gewerberäumen sind.

Dabei liegt das Potenzial der nützlichen Helfer deutlich höher. „Würden Hausbesitzer bzw. Eigentümer die gesetzlichen Vorgaben komplett umsetzen, müssten den Hochrechnungen zufolge in einem Jahr bis zu 240 Menschen weniger sterben“, betont Dr. Sebastian Festag, Risikoforscher bei Hekatron Brandschutz und Autor der Studie.

Tatsächlich aber gibt es bundesweit noch deutlichen Nachholbedarf. Der Ausstattungsgrad liegt Schätzungen zufolge derzeit erst bei 60 Prozent. Eigentümer sind daher gut beraten, alle Schlafräume – und dazu zählen auch Kinder- und Gästezimmer – sowie Flure mit jeweils mindestens einem Rauchmelder zu sichern. Denn Brandopfer sterben in aller Regel nicht an den Flammen, sondern binnen weniger Minuten an Brandrauch und den giftigen Rauchgasen.

Auch wichtig: Feuerwehren empfehlen Qualitätsrauchmelder mit dem Q-Siegel. Das unabhängige Qualitätszeichen sieht unter anderem fest verbaute, langlebige Batterien vor und garantiert durch festgelegte Prüfstandards eine hohe Sicherheit. Um diese durchgängig zu erhalten, sollten Rauchmelder regelmäßig gewartet und rechtzeitig vor Ablauf der vorgesehenen Lebensdauer durch neue ersetzt werden, damit sie auch in Zukunft zuverlässig Menschenleben retten können. (txn)

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