Nichts geht über Unterricht „live“

Lernen zu Hause und Präsenzunterricht gut verzahnen: Unterstützung der Schulen mit neuem digitalen Kommunikationswerkzeug Microsoft Teams

Der Fahrplan zur schrittweisen Öffnung der Schulen sieht für die Schüler künftig einen regelmäßigen Wechsel zwischen Präsenzunterricht und „Lernen zu Hause“ vor. Bayerns Kultusminister Michael Piazolo hat heute über die entsprechenden Rahmenbedingungen und Unterstützungsangebote informiert. „Es ist gut, dass die Schüler wieder schrittweise in den Unterricht an der Schule zurückkehren – denn nichts geht über Unterricht „live“.

In dieser neuen Phase verändern sich die Anforderungen an das „Lernen zu Hause“, das wir parallel weiter brauchen werden. Für unsere Schüler und ihre Eltern ist die Botschaft wichtig: Die Schulen werden das „Lernen zu Hause“ mit dem Präsenzunterricht pädagogisch gut verzahnen“, betonte Piazolo.

Der Wechsel von Präsenzunterricht und „Lernen zu Hause“ erfordert eine genau aufeinander bezogene Planung. Die im Präsenzunterricht vermittelten Inhalte und Kompetenzen werden in der Phase des „Lernens zu Hause“ geübt, gefestigt und vertieft. Aufbauend auf dem Präsenzunterricht kann zu Hause auch Wissen erweitert werden – allerdings mit Augenmaß.

Die entsprechenden Themen müssen sich hinsichtlich Umfang, Schwierigkeitsgrad, Vorkenntnissen und vorhandenen Kommunikationswegen dafür eignen und von zentraler Bedeutung für die nächsthöheren Jahrgangsstufen sein. „Entscheidend ist: Die Präsenzwoche und die folgende Woche des „Lernens zuhause“ bilden eine sinnvoll verzahnte Einheit“, so der Minister.

Digitales Kommunikationswerkzeug für bayerische Schulen

Das „Lernen zu Hause“ erfordert eine gute Kommunikation zwischen Lehrkräften und Schülern. „Es muss vor Ort genau überlegt werden, welcher Vermittlungsweg sich für die jeweiligen Lerninhalte und Kompetenzen anbietet“, so Piazolo weiter. Neben analogen Medien spielen digitale Medien eine entscheidende Rolle. „Wir können ab sofort alle weiterführenden Schulen mit dem digitalen Kommunikationswerkzeug Microsoft Teams for Education unterstützen“, freute sich der Minister. „Mit unserem digitalen Tool ‚mebis‘ und jetzt neu mit MS Teams haben wir ein digitales Gesamtpaket, mit dem die Schülerinnen und Schüler hervorragend begleitet werden können. Sie können mittels Chat, Telefon- oder Videokonferenz mit den Lehrkräften kommunizieren, in Kursräumen arbeiten und Feedback erhalten.

Außerdem können die Lehrkräfte Sprechstunden und Beratungstermine für Eltern anbieten und auch im Kollegium virtuell zusammenarbeiten. Mir ist wichtig, dass Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte miteinander im Kontakt sind und sich gegenseitig Rückmeldungen geben“, betonte der Minister.

„Ich bin mir bewusst, dass dieses Schuljahr für die Schüler und ihre Eltern eine große Herausforderung ist. Wir wollen den Kindern in dieser Zeit trotz der außergewöhnlichen Rahmenbedingungen verlässliche Strukturen bieten und auch die Eltern nicht überfordern.“

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