„Mobilitätsmonitor“ am Hauptbahnhof: ÖPNV-Verbindungen, Baustellen, Staus und Serviceangebote

Smartes Display am Hauptbahnhof: Oberbürgermeister Christian Schuchardt, Klima-bürgermeister Martin Heilig, WVV-Vorstand Robert Konrad, Baureferent Benjamin Schneider, WVV-Geschäftsführer Thomas Schäfer, Annette Messerer (Fachabteilung Tiefbau) und Volker Grießmann (Siemens Mobility GmbH) starten den Mobilitätsmonitor am Würzburger Hauptbahnhof. Foto Georg Wagenbrenner

Dieses Projekt bringt die Ziele von „Sauber Mobil“ und „Smart City“ zusammen: Am Hauptbahnhof kann man künftig bequem im Vorbeigehen am neuen Mobilitätsmonitor übersichtlich aufbereitete Daten checken, die über aktuelle ÖPNV-Verbindungen, Baustellen, Staus oder Serviceangebote im Bereich der Mobilität informieren.

Unweit der Zug-, Bus- und Straßenbahnterminals gibt es nun also einen Berater in Form einer Stele mit zwei großen Displays. Hier findet man gute Tipps für die Planung des weiteren Wegs in die Innenstadt, die Stadtteile sowie das Umland.

Wann fährt der nächste Bus? Wo finde ich ein Leihrad? Gibt es auf meiner Strecke Staus? Droht vielleicht Glatteis (heute und morgen höchstwahrscheinlich nicht)? „Auf all diese Fragen gibt es Antworten, und dennoch sind die beiden Menüs der smarten Anzeige in Litfaßsäulen-Größe nicht überfrachtet“, freut sich die Stadt in einer Pressemitteilung.

Service an der Verkehrsdrehscheibe

Bei einem Ortstermin am Hauptbahnhof dankte Oberbürgermeister Christian Schuchardt den Projektpartnern, die diese Innovation gemeinsam an den Start gebracht haben: „Im Smartphone-Zeitalter bietet dieses Display auf einen Blick ohne App-Aufruf am Smartphone Informationen zu Mobilitätsangeboten in Echtzeit. Direkt an der wichtigen Verkehrsdrehscheibe Hauptbahnhof ist dieser Service augenfällig und damit goldrichtig platziert.“

Klimabürgermeister Martin Heilig würdigte den neuen Service: „Um eine nachhaltige Verkehrswende voranzutreiben, müssen die Menschen mitgenommen und über die Möglichkeiten informiert werden. Daher ist es besonders wichtig, aktuelle und zuverlässige Informationen zu Verkehrsgeschehen und Mobilitätsalternativen einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Der Mobilitätsmonitor direkt am Hauptbahnhof ist hier ein wesentlicher Baustein.“

„Big Data“ soll Verkehr flüssiger machen

Beim Mobilitätsmonitor handelt es sich um ein Teilprojekt des Umweltorientierten Verkehrs- und Mobilitätsmanagements (UVM). Am Hauptbahnhof werden Daten speziell für Fußgänger aufbereitet. Der Ansatz UVM wird final aber noch viel mehr leisten. So sollen auch Verkehrstafeln, eine multimodale Routing-App oder ein Onlineportal entstehen. Sich über geeignete Routen oder das passende Fortbewegungsmittel zu informieren, wird immer bequemer ob nun zu Hause, auf der Arbeit oder von unterwegs.

Es geht aber nicht nur darum, Live-Verkehrsdaten oder Messwerte der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Mit diesem Big-Data-Wissen wird man auch direkt an Verbesserungen der Lebensqualität arbeiten und lenkend in den Verkehr eingreifen. Beispielsweise um die NO2-Belastung in besonders betroffenen Straßenzügen einzudämmen.

In der Fachabteilung Tiefbau lag die Federführung des komplexen Projekts: „Die Kunst war es, ganz unterschiedliche Fragestellungen gemeinsam anzugehen. Unsere Verkehrsplanung hat mit diesem Projekt einen neuen Grad der Verzahnung mit externen Partnern erreicht, von den Synergien profitieren alle“, ordnet Baureferent Benjamin Schneider die Innovationen ein.

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