Mit dem Schlepper zur Messe: Bauern bitten um Gottes Beistand

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Traktorgottesdienst mit Fahrzeugsegnung in Hammelburg

Am Samstag, 27. Juni fanden an drei Orten in Bayern Fahrzeugsegnungen statt. Organisiert wurden diese vom erst kürzlich gegründeten Verein „Landwirtschaft verbindet Bayern“.

In Hammelburg waren Unterfrankens Landwirte zum Traktorgottesdienst eingeladen. Das unterfränkische Regionalteam hat vor der Garnisonskirche im Lager Hammelburg eine Freiluftmesse organisiert. In Zusammenarbeit mit den beiden Militärseelsorgern Alfons Schöpf (kath.) und Rüdiger Bernhardt (evang.) wurde der ökumenische Gottesdienst vorbereitet.

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150 Schlepper aus ganz Unterfranken

Der Einladung sind etwa 150 Schlepper aus ganz Unterfranken gefolgt. Auf der Wiese vor der Garnisionskirche stellten sich die Schlepper geordnet auf. Aus Gründen des Infektionsschutzes mussten die Anwesenden den Gottesdienst von ihrem Schlepper aus feiern. Der Altar wurde auf einem Anhänger aufgebaut, um den Blick für alle freizugeben.

Arbeit der Landwirte wertschätzen!

Der rote Faden des Gottesdienstes war die Landwirtschaft. So wurde in Gebet und Predigt die Wertschätzung von Boden und Natur, Vieh und Mensch sowie der Arbeit der Landwirte thematisiert. Da durfte der Wettersegen zum Abschluss natürlich nicht fehlen.

Nach dem Segensgebet fand die Fahrzeugsegnung statt. Jeder Schlepper fuhr einzeln an den Geistlichen vorbei, um den Segen mit Weihwasser zu empfangen.

In Karpfham (Lkr. Bad Griesbach im Rottal) und Eitensheim (Lkr. Eichstätt) wurde eine Fahrzeugsegnung mit anschließendem Schlepperkino veranstaltet. Gezeigt wurde der Film „Wer früher stirbt ist länger tot“. Der Filmtitel passe gut zur aktuellen Situation in der Landwirtschaft, da aktuell durch eine Inflation von Auflagen immer mehr Betriebe aufgeben müssen, wie der Verein in einer Pressemittelung erklärt.

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