„Entführung“ vor Wolfskeel-Realschule: Schlechter Scherz löst Polizeieinsatz aus

Eine inszenierte Entführung direkt vor der Wolfskeel-Realschule in Würzburg entpuppte sich als geschmackloser Scherz eines Schülers.

Vor der Wolfskeel-Realschule in der Lindleinsmühle fährt ein PKW vor. Ein Schüler wartet am Straßenrand. Plötzlich springen zwei Männer mit Mund-Nase-Schutz aus dem Auto, ziehen dem Schüler eine Haube über den Kopf und zerren ihn in den PKW. Anschließend rasen sie mit quietschenden Reifen davon!

Das ist vor wenigen Tagen tatsächlich passiert. Mehrere Zeugen beobachteten die scheinbare Entführung vor der Wolfskeel-Realschule und informierten die Polizei über die Schulleitung der Realschule. Die Polizei nimmt sofort die Fahndung nach den Entführern auf – da meldet sich der „entführte“ Schüler bei der Schulleitung und gibt an, dass sich ein Verwandter einen „Scherz“ erlaubt habe und es ihm gut gehe.

Die Polizei überprüft diese Behauptung, und auch die „Entführer“ und ihr Auto tauchen wieder auf. der genutzte PKW angetroffen werden. Die Laienschauspieler müssen nun die Kosten für den Polizeieinsatz bezahlen. Weiterhin wird geprüft, ob ein bußgeldbewehrter Verstoß vorliegt.

Die Polizei bittet, von derartigen „Scherzen“ Abstand zu nehmen. In jedem Falle sollte man die Polizei bei „außergewöhnlichen Handlungen im öffentlichen Raum“ (zum Beispiel die Verwendung von waffenähnlichen Requisiten oder Sportgegenständen oder gespielte Entführungen) vorab kontaktieren, um sich beraten zu lassen und Folgeeinsätze zu vermeiden.

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