Corona: Umfrage in der Würzburger Innenstadt

Karin Bragemann.

Würzburg im Corona-Ausnahmezustand: Wie fühlen sich unsere Mitmenschen? Wie hat sich ihr Leben in den letzten Tagen verändert? wob hat in der Würzburger Fußgängerzone Passanten befragt – ohne abschließenden Händedruck und aus sicherer Entfernung.

Marie Wichmann.

„Das Corona Virus ängstigt mich nicht“, sagt Marie Wichmann aus Würzburg. „Ich denke, wir werden von den wichtigen Ministerien und den Medien gut informiert. Als gelernte Krankenschwester habe ich die notwendigen Hygienemaßnahmen praktisch verinnerlicht und sie sind mir auch sehr wichtig.“ Auch ohne Coronavirus setzen die klinischen Angestellten alles daran, die Patienten und sich selbst zu schützen, sagt Wichmann.

Walter Seidel.

Sein Einkaufsverhalten hat sich schon verdändert, findet Walter Seidel aus Würzburg. Vieles sei immer mal wieder ausverkauft. „Einkaufen dauert wesentlich länger, weil man von Geschäft zu Geschäft ziehen muss, um alles zusammenzubekommen.“ Den empfohlenen Sicherheitsabstand zu anderen Menschen hält Seidel selbstverständlich ein: „Ich bin ja nicht alleine auf der Welt. Das sind einfache Spielregeln im menschlichen Miteinander.“

Hildegard Beck.

Der Sicherheitsabstand ist Hildegard Beck sehr wichtig. „Da bestehe ich im Zweifelsfall auch drauf.“ Das Händewaschen hat für sie schon immer eine große Bedeutung gehabt, insofern hat sich nichts geändert. „Ich finde diese Sicherheitsmaßnahmen gut und es wäre unverantwortlich, würde man sich nicht daran halten“, sagt Beck. Dass das gesellschaftliche Leben momentan stark eingeschränkt ist, sei „kein Grund zum Jammern.“

Berthold Fickert.

Die Hamsterkäufe rühren aus einem Art Herdentrieb, vermutet der Würzburger Berthold Fickert. „Einer fängt an, und alles anderen machen mit.“ Interessant sei, dass die Nationen unterschiedliche Dinge hamstern. „Der Franzose belebt die Quarantänezeit gerne mit Rotwein. Der Deutsche kauft die Toilettenpapierregale leer“, zählt Fickert auf. Und: „Ich appelliere an die Einsicht der Leute und hoffe, dass die Ordnungshüter dafür sorgen, dass die derzeitigen Regeln eingehalten werden.“

Karin Bragemann.

„Ich habe eine starke Bronchitis, deswegen trage ich einen Mundschutz“, erklärt Karen Bragemann. „Damit möchte ich meine Mitmenschen vor Ansteckung schützen; ich weiß, wie schnell sich Viren und Bakterien verbreiten können.“ Die Gesundheit der anderen sei ihr ebenso wichtig wie die eigene. „Ich habe keine Angst vor Corona, ich sehe diesen Mundschutz als verantwortungsbewusste Geste“, so Bragemann. „Gerade weil ich die öffentlichen Verkehrsmittel nutze.“

Umfrage und Fotos: Karin Ludwig

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